Wo Einfallsreichtum neue musikalische Stile hervor brachte

In Wien schufen die großen Komponisten der Wiener Klassik und späterer Epochen etwas völlig Neues, auf ihre eigene, innovative Weise. Jedem von ihnen ist ein Raum im Museum gewidmet.

Die Wiener Klassik und spätere Epochen

War es früher üblich für Gott und die adeligen Herrscher zu komponieren, bricht die Wiener Klassik mit dieser Tradition.


Nun wird Musik für ein breites Publikum geschrieben. In Kunst  und Gesellschaft gibt es einen Umbruch.

Joseph Haydn

Joseph Haydn wurde ein  Weltstar. Er ist der älteste der sechs Komponisten, welche im 3. Stock vorgestellt werden. Er wurde im Spätbarock geboren und gilt als “Erfinder” des Streichquartetts.

Bekannt wurde er auch mit seinen 104 (!) Symphonien und anderen Werken. Sein Papagei konnte die Hymne pfeifen, welcher er für Kaiser Franz I. (II.) geschrieben hatte und sogar die Worte “Papa Haydn” krächzen.

Wolfgang A. Mozart

Auch den geborenen Salzburger zog es nach Wien – in die Welthauptstadt der Musik. Hier konnte er sein Genie entfalten.


Sein Leben ist Legende und bot  viel Stoff für die Nachwelt. Seine Person umgibt ein besonderer Flair.

Ludwig van Beethoven

Er kam aus Bonn und zog mit 22 Jahren nach Wien um dort berühmte Symphonien zu schaffen. Eine der bekanntesten schrieb er, als er bereits völlig taub geworden war: Die 9. Symphonie

Dazu zog er 68 Mal um und wurde sogar als Landstreicher verhaftet. Erfahren Sie mehr über den eigensinnigen Komponisten!

Franz Schubert

Der bescheidene und zurückhaltende
Mann berührte die Menschen mit seinen mehr als  ausdrucksstarken Liedern.

Sein Künstlerleben endete viel zu früh. Er musizierte im kleinen Kreis. Zu seinem ersten Konzert musste er regelrecht überredet werden.

Johann Strauss

Der Komponist aus Wien führte den Walzer zum welt-weiten Triumph. Geboren am Ende der Wiener Klassik stand er für die Unterhaltungsmusik seiner Zeit.

Die Haarlocken für seine  Verehrerinnen soll er von einem Pudel  abgeschnitten haben.

Gustav Mahler

Die Natur, der See und der Wald dienten ihm als Heimat und Refugium. Dort war er, von Blumen und Vögeln umgeben, glücklich, einsam, in seinem Element, allein mit sich und der Musik. 

Gustav Mahler war aber nicht nur leidenschaftlicher Komponist, sondern auch Dirigent und Direktor der Wiener Hofoper.